Acetylcholin

Bote des Lernens und Erinnerns

Ohne Acetylcholin siehst Du alt aus

Acetylcholin reguliert Herzschlag, Atmung und spielt als Botenstoff eine wichtige Rolle für’s Lernen und Erinnern.

Der Neurotransmitter agiert überwiegend im Gehirn. Besonders im Hippocampus und im Schläfenlappen, wo Erinnerungen abgespeichert werden.

Wortfindungsstörungen, vergesslich, desorientiert

Zusätzlich aktiviert dieser Botenstoff die Darm-Motilität.

Ein Acetylcholin-Mangel äußert sich daher in Gedächtnisproblemen ebenso wie Verstopfung.

Acetylcholinmangel

  • Vergessen alltäglicher Infos
  • Dinge verlegen und nicht wiederfinden
  • Wortfindungsstörungen
  • Probleme mit dem Verstehen gesprochener oder geschriebener Sprache
  • Schwierigkeit sich an Anleitungen zu erinnern
  • Vergessen von Namen und Gesichtern
  • Desorientierung
  • Fehlende Leidenschaft, Kreativität und Vorstellungskraft
  • Verlangsamter oder verwirrter DenkprozessHäufung einfacher Fehler bei der ArbeitMundtrockenheitVerstopfung
  • chronischer Stress oder Nebennierenerschöpfung
  • schwankender Blutzucker
  • zu wenig oder unerholsamer Schlaf
  • Umweltgifte
  • Vitamin B1, B5 und Cholin-Mangel – auch infolge veganer Ernährung
  • Medikamenteneinnahme

Acetylcholin: So baust Du sinnvoll auf

Acetylcholin - Bostenstoff für's Lernen und Erinnern
  • Schlaf: Um Deinen Acetylcholinspiegel zu erhöhen, ist Schlaf oberste Prio
  • Fördere Deine Anpassungsfähigkeit bzgl. Stressoren und stärke Deine Nebenniere
  • Halte Deinen Blutzuckerspiegel konstant
  • Entgifte: filtere Dein Trinkwasser, bevorzuge wenig belastete / Bio Lebensmittel
  • Reduziere Koffein: Es erhöht den Verbrauch von Acetylcholin
  • Meide acetylcholinerge Medikamente: Dazu zählen die meisten Medikamente, die mit Anti- beginnen (z.B. Antibiotika, -depressiva, -histaminika). Sie stören den Acetylcholin-Spiegel. Auch Paracetamol und Magensäurehemmer brauchen Acetylcholin auf.

Acetylcholinmangel beheben durch Ernährung

Cholin ist die wichtigste Vorstufe für die Synthese von Acetylcholin.

Cholinreiche Lebensmittel enthalten zudem wichtige Kofaktoren – wie Omega 3-Fettsäuren, gesättigte Fette, Zink und Vitamin B12 – die essentiell sind für einen gesunden Acetylcholinspiegel.

Nahrung für’s Hirn

Einen Acetylcholin-Mangel kannst Du besonders gut durch gesunde Fette ausgleichen.

Besonders cholinreich sind fetthaltiger Fisch, Fleisch, Geflügel, Eier und fetthaltige Milchprodukte.

Wähle bei Allem möglichst unbelastete Varianten, um nicht zeitgleich Schadstoffe aufzufüllen.

Cholinreiche Lebensmittel

  • Leber und Fleisch von Tieren aus Weidehaltung
  • Eier von Freilandhühnern
  • Wildlachs
  • Knochenbrühe
  • Broccoli, Blumenkohl
  • Rosmarin
  • Haferflocken

Acetylcholinmangel ausgleichen mit Supplementen

CDP Cholin / Cognizin® / Citicolin ist eine direkte Vorstufe für Phosphatidylcholin als auch von freiem Cholin, welches unser Körper zur Synthese von Acetylcholin nutzen kann.

Laut klinischer Forschung wird es schnell aufgenommen, ist hervorragend bioverfügbar und führt zu guten Ergebnissen.

Cholinesterasehemmer hemmen das Enzym Cholinesterase und verhindern dadurch u.a. den Abbau von Acetylcholin.

Eingesetzt werden sie bei Erkrankungen, bei denen zu wenig Acetylcholin gebildet wird.

Hauptsächlich bei Alzheimer, denn sie bremsen vorübergehend das Fortschreiten der Erkrankung.

Außerdem unterstützen sie die Behandlung von:

  • Lähmungen der Skelettmuskulatur wie bei der Nerven-Muskel-Erkrankung
  • Verstopfung durch einen schlaffen Darm oder bei einer Darmlähmung
  • Blasenentleerungsstörungen durch Muskelschwäche

Mögliche Nebenwirkungen: Übelkeit, Durchfall, Völlegefühl, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, depressive Verstimmungen,  Muskelkrämpfe, Blasenentleerungsstörungen sowie Angstzustände

Um die erwünschte Wirkung bei geringstmöglicher Dosis zu erzielen, eignen sich folgende Synergisten:

  • Vitamin-B-Komplex, vor allem mit Folsäure und Vitamin B12 – stabilisiert kognitiven Leistungsfähigkeit bei leichter Demenz. Senkt hohe Homocysteinspiegel, welche im Verdacht stehen, Alzheimer und andere Nervenerkrankungen zu begünstigen.
  • Alpha-Liponsäure kann wahrscheinlich die geistige Leistung bei Alzheimer stabilisieren.
  • Phosphatidylserin (PS) – essentieller Baustein unserer Nervenzellen, wichtig für die kognitive Gesundheit und Gehirnfunktion.
Mehr ist nicht besser. Es geht stets darum, Mängel auszugleichen. Nicht, Maximalwerte zu erreichen.

Die European Food Safety Authority (EFSA) hat als Referenzwert für den täglichen Bedarf 400 mg Cholin pro Tag bei Erwachsenen festgelegt. Höher liegt der Bedarf bei Schwangeren (480 mg) und stillenden Frauen (520 mg).

Als Obergrenze der täglichen Cholinzufuhr werden 3,5 Gramm angegeben.

Nimmt man sehr viel mehr ein, wird’s giftig und führt zu Symptomen wie mit niedrigem Blutdruck, Schwitzen, Durchfall, Speichelfluss und einem fischigen Körpergeruch.

Als Folge der Degeneration der Neurone kommt es zu einem Mangel an Dopamin und zu einem Ungleichgewicht bei den Neurotransmittern. Durch den Mangel an Dopamin kommt es zu einem Überschuss von Acetylcholin. Durch den Anstieg des Acetylcholins kommt es zum Zittern, dem Tremor und der erhöhten Muskelspannung, dem Rigor.