Covid, Wut & Vagus

Wie wir gemeinsam leichter gesunden

Verbundenheit, nicht physische Stärke, ermöglichte den evolutionären Erfolg der Säugetiere

– Theodosius Dobzhansky, 1962

Wir Menschen sind weder besonders stark, schnell noch widerstandsfähig. Dennoch dominieren wir diesen Planeten. Noch. Vor allem dank sozialer Fähigkeiten.

Wo immer wir in großen Verbünden zusammenarbeiten, tut sich mehr, als jeder Einzelne zuwege brächte. Zum Guten oder zum Schlechten.

Auch unsere Nervensysteme interagieren. Sind wir alarmiert, helfen uns eine warme Stimme, freundliche Mimik und offene Gesten, uns nach aufwühlenden Erlebnissen wieder zu beruhigen und zu regenerieren.

Co-Regulation? Fehlanzeige

Unsere Möglichkeiten zur Co-Regulation jedoch sind momentan stark eingeschränkt.

Denn seit Covid19 nehmen wir Mitmenschen vermehrt als Gefahr wahr.

Zeitgleich stehen Einige unter immensem Druck. Sei es, da Angehörige gefährdet sind. Homeoffice uns kirre macht. Unser Geschäft den Bach runtergeht. Wir in Praxis oder Station hoffnungslos überlastet sind. Oder gerade den Job verlieren.

Hierdurch sind Viele von uns dauerhaft sympathisch aktiviert. Spähen ständig nach Bedrohungen. Wozu unser Nervensystem soziale Fähigkeiten und rationales Denken einschränkt.

Covid19: aggressiv, depressiv, krank

Derart chronisch mobilisiert, reagieren wir leicht aggressiv. Ängstlich. Irrational. Verbrauchen massig Energie. Welche für längerfristig Wichtiges -wie Immunabwehr, Heilung oder kreative Lösungsansätze- fehlt. Und sind irgendwann tief erschöpft.

Stoffwechsel und Organe arbeiten mangelhaft. Wir fühlen uns antriebslos. Depressiv. Sind infektanfälliger und leiden unter verschiedensten Beschwerden.

Vagusnerv aktivieren hilft

Hiervon erholen wir uns erst, wenn unser ventraler Vagus wieder ausreichend aktiviert ist.

Wir uns also so sicher und geborgen fühlen, dass unsere Wachsamkeit nachlässt. Wir wieder tief schlafen, gut verdauen – und uns Zeit nehmen, zu essen, was wir zum Reparieren, Heilen und zur Infektabwehr benötigen.

Lust auf einen Feldversuch?

Was geschieht wenn wir:

  • fruchtlose Konflikte beilegen

  • uns selbst und einander mitfühlend begegnen (Vagusnerv, siehe Metta)

  • gemeinsam draußen spazieren. Lachen. Spielen.

  • nährstoffreich essen. Vor allem vollwertige, traditionelle Lebensmittel
    inkl. genügend Vitamin D3, K2, A, C, Zink, Selen, Magnesium, Omega 3 sowie Glycin

  • einsame Menschen anrufen. Nach draußen entführen oder mittels Video Calls Verbundenheit aufbauen.

  • für Ungeimpfte Jogginghosen kaufen gehen und

  • regelmäßig unseren Vagusnerv stimulieren

Gerade spielerische Bewegung im Kalten aktiviert unseren Vagus gleich mehrfach:

Indem wir uns der Kälte aussetzen. Unseren ganzen Körper in der Natur bewegen. Tief durch die Nase atmen. Weit Umherblicken – auch bei Ballspielen. Unsere Zunge bewegen – wenn balancieren mal wieder herausfordert. Und natürlich Lachen. Uns austauschen. Singen. Oder was sich sonst bei gemeinsamem Herumtollen ergibt.

Du kannst Dich momentan kaum bewegen?

Welche Änderungen nimmst Du wahr, wenn Du über Augen, Zunge & Stimmbänder Deinen Vagusnerv aktivierst?

Bleib mutig,
Astrid

PS.: Ende März geht’s los mit 3-stündigen Intro Workshops Natural Movement & Play.

Du magst erstmal vor allem Stress abschütteln, Schmerzen abbauen und Dich wieder mit Freude bewegen? Vielleicht sogar in Deinem Lieblingsbikini? All das geht mit ganzheitlichem Personal Training. Du hast ein ganz individuelles Anliegen? Schreib mir und lass uns reden.